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Wandgemälde am Brühl in Leipzig und Street-Art
Veröffentlicht am
4.24.2025

Wände sprechen – Wie sich Streetart und Wandgemälde begegnen

FischerArt
StreetartDeutschland
Wandkunst
KunstimöffentlichenRaum
UrbanArt

🏙️ Wenn Städte zur Leinwand werden

Ob schnell gesprayt oder tagelang gemalt – urbane Kunst prägt unsere Städte. Doch nicht jede Wand spricht dieselbe Sprache. Streetart und Wandgemälde sind zwei Ausdrucksformen im öffentlichen Raum, die sich begegnen, ergänzen – und manchmal auch reiben. Der eine Stil flüchtig und rebellisch, der andere monumental und erzählend. Aber wer sagt, dass das eine mehr wiegt als das andere?

🖍️ Zwischen Haltung und Handwerk

Streetart lebt vom Moment. Künstler:innen wie Banksy, BLU oder Herakut nutzen Wände als Bühne für pointierte Kommentare zur Gegenwart. Ihre Werke sind oft spontan, ungebeten, visuell direkt – und damit enorm wirksam.

Wandgemälde entstehen hingegen meist im Dialog mit Auftraggeber:innen oder Anwohner:innen. Künstler wie Michael Fischer-Art, Hendrik Beikirch (ECB) oder El Bocho schaffen Werke, die über Jahre Bestand haben sollen. Sie erzählen Geschichten, bauen Erinnerungen und können ganze Straßenzüge prägen.

🧱 Verschiedene Formen, gemeinsamer Raum

Was die beiden verbindet? Der urbane Raum als Bühne. Ob an Mauern, Hauswänden oder Bahnunterführungen – beide Formen machen Kunst sichtbar, wo man sie nicht erwartet.

Streetart nutzt Schablonen, Paste-ups, Graffiti oder Installationen – oft mit DIY-Spirit und bewusstem Regelbruch.
Wandgemälde arbeiten mit klassischen Techniken: Acryl, Fassadenfarbe, Pinsel, manchmal sogar mit historischem Bezug oder Beteiligung der Community.

🎭  Zwei Stimmen, viele Geschichten

Beide Formen sind politisch – auf ihre Weise. Während Streetart häufig provokant und subversiv wirkt, erzählen viele Wandgemälde von sozialen Bewegungen, Orten oder historischen Brüchen. So wie bei Fischer-Art, dessen großformatige Wandbilder in Leipzig etwa Aspekte der friedlichen Revolution künstlerisch aufgreifen.

Der Unterschied liegt weniger im Wert als im Zugang: Streetart will überraschen. Wandgemälde wollen bleiben. Beide aber erzählen Geschichten, die man nicht übersehen kann – wenn man hinsieht.

🧩 Urban Art braucht Vielfalt

Ob improvisiert oder geplant, ob flüchtig oder dauerhaft – Urban Art lebt von der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen. Sie verwandelt Beton in Bedeutung, öffnet Dialoge über Stadt, Gesellschaft und Erinnerung.

Wichtig ist nicht, welche Form „richtiger“ ist. Wichtig ist, dass sie existieren dürfen – nebeneinander, im öffentlichen Raum, sichtbar für alle.

Handverlesene Wendebild-Fragmente auf edlen Aluminiumplatten in diversen Formaten.

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Logo Kunstfreiheit• Michael Fischer Art's Projekt zur Rettung des Wandbils zur friedlichen Revolution
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